Ju-Jutsu

Trainingszeiten Ju-Jutsu (Erwachsene)

Donnerstags 20:00 bis 21:30

Trainer: Alexander Tirpitz

Was ist Ju-Jutsu?

Ju-Jutsu ist eine moderne Selbstverteidigungs- und Wettkampfsportart, die ihren Ursprung im traditionellen japanischen Jiu-Jitsu hat. Übersetzt bedeutet Ju-Jutsu “Sanfte Kunst”, was das Wirkungsprinzip dieser Selbstverteidigungsform, nämlich das Ausnutzen der Kraft des Angreifers, beschreibt. Dabei ist Ju-Jutsu als Selbstverteidigung extrem kompromisslos und effektiv, da nur wirkungsvolle Techniken und keine Akrobatik vermittelt werden. Für Wettkampfinteressierte bietet das Ju-Jutsu aber auch drei Disziplinen, in denen man sich sportlich mit anderen Athleten messen kann:

  • Fighting (internationaler Einzelwettkampf)
  • Duo (internationaler paarweiser Demonstrationswettkampf)
  • Formenwettkampf (Breitensportliche Showdisziplin)
  • JJ-Allkampf (Breitensportlicher Einzelwettkampf mit und ohne Gi)
Uta Rast, Dieter Rast (Gründer des BCB, Ehrenpräsident BlnJJV, †2016), Hans-Artur Waldow (eh. VP Finanzen BlnJJV, Ehrenpräsident BlnJJV), Alexander Tirpitz (eh. Pressereferent BlnJJV, 1. Vors. BCB), Nadin Altmüller, Uwe Steinmetz und Stephanie Satory (eh. Ju-Jutsu-Nationalkader) vor der Ju-Jutsu-WM 2002 (v.l.n.r.)

Ju-Jutsu legt als moderne Selbstverteidigung und Wettkampfsportart besonderen Wert auf Anti-Gewalt- und Anti-Aggressionstraining, bei dem den Übenden die Fähigkeit zu Gewalt- und Aggressionsprävention im frühesten Stadium vermittelt werden soll. Speziell Jugendliche und Frauen finden im modernen Ju-Jutsu eine ideale Möglichkeit sich auf höchstem Niveau sportlich zu betätigen, die eigenen Stärken kennen zu lernen und Konflikte gewaltfrei zu lösen. Hinzu kommt die positiv charakterbildende Komponente dieser Sportart, die durch ihren asiatischen Hintergrund gerade Kindern und Jugendlichen Werte wie Freundschaft, Fairness, Durchhaltewillen, Selbstdisziplin und Bescheidenheit in der Phase des Erwachsenwerdens vermittelt und sie so zu starken, selbstbewußten Persönlichkeiten macht. In sportlichen Wettkämpfen mit anderen Kindern und Jugendlichen lernen gerade junge Ju-Jutsuka, sich Schwächen einzugestehen und aus Niederlagen neue Motivation zu schöpfen sowie umgekehrt nach Erfolgen bescheiden zu bleiben und sich neue Ziele zu suchen und konsequent zu erreichen.
Einige der international erfolgreichsten Ju-Jutsu-Sportler entstammen dem BCB. Nach dem Weltmeister-Titel im Fighting von 1998 für Joachim Göhrmann, holten 2002 das Damen-Duo Nadin Altmüller und Stephanie Satory den Vizeweltmeister-Titel und in der Gewichtsklasse bis 94 kg der Herren im Fighting konnte Uwe Steinmetz die Bronzemedaille erkämpfen. 2003 gelang es Stephanie und Nadin dann sogar die Europameisterschaft zu gewinnen, wie auch 2005. 2004 wurde Uwe Weltmeister in seiner Gewichtsklasse und 2005 gewannen Nadin und Stephanie sogar die World Games, das Ju-Jutsu-Äquivalent zu den Olympischen Spielen.

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